Eine unserer ältesten regelmäßigen Spazierrunden in der Nordheide führt auf nur rund 4 Kilometern durch die Haverbecker Heide zum Fürstengrab. Das Hügelgrab aus der Jungsteinzeit ist ein beliebtes Ausflugsziel, vor allem während der Urlaubszeit und der Heideblüte vom 8.8. bis 9.9. (Faustregel). Wir halten uns dabei etwas abseits vom Trubel und gehen vom großen Besucherparkplatz in Niederhaverbeck aus nach Norden. Am Waldrand, wo ein Findling zum Forstgut Einem führt, zweigt eine schöne Allee nach Osten ab und man blickt gleichzeitig in den grünen Wald und die violette Heide.
Der Weg führt zu einem Schafstall, an dem sich auch eine Stempelstation für den Wanderpass Bispingen befindet. Hier wenden wir uns wieder nach Norden und erreichen nach wenigen Metern eine große, hölzerne Aussichtplattform. Von dort hat man einen schönen Blick über die Heide auf das Fürstengrab und das „Bergpanorama“ der Lüneburger Heide mit dem Wilseder Berg (169 Meter), dem Bolterberg und dem Stattberg. Zudem erkennt man von hier oben die charakteristischen Rinnen, die bei der Wiederaufforstung des Gebiets um 1800 entstanden, als schwere Dampfpflüge den von Heidebauern verdichteten Boden auflockerten. Erst im 20. Jahrhundert wurde der frühere Eichen- und Buchenwald an dieser Stelle wieder in eine Heidelandschaft zurückverwandelt.
Auf dem Rückweg passieren wir den verbliebenen Rest des Waldes und erreichen das stets etwas verwunschen wirkende Landhaus Eickhof, welches seinen Namen dem alten Eichenforst verdankt. Eine weitere Einkehrmöglichkeit am Weg ist die kleine Wiesenwirtschaft Heidekönig direkt am Besucherparkplatz.