Unser erster Sylt-Urlaub führte uns an einen wunderschönen aber auch leider auch vergänglichen Ort: Die sogenannte Hörnum-Odde. Die unter Naturschutz stehende Südspitze der Insel bei Hörnum wird seit Jahren zusehends von den Sturmfluten der Nordsee dezimiert. Nach dem Abbruch des kompletten Südteils 2015 schrumpfte die Dünenlandschaft von einst rund 150 auf heute noch etwa 20 Fußballfelder. Daher wurde die Odde trotz zahlreicher Sandaufspülungen und aufwändig installierter Beton-Schutzwerke (Tetrapoden) inzwischen von den Behörden aufgegeben. Unsere Wanderung um die Südspitze dauert deshalb leider nur gut eine Stunde und führt vorbei an den südlichen Tetrapoden-Ausläufern, bizarren Dünenkratern, unzähligen Watt-Würmern und aus dem Strand ragenden Eisenrohren: Diese Überreste früherer Bunkeranlagen sind übrigens auch der Grund dafür, warum das Baden an der Odde streng verboten ist.
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